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Ballaststoffe

Flohsamen

Pflanzliches Quellmittel zur Stuhlregulierung

Zum Einnehmen bzw. zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen.

Chronische Verstopfung
Hämorrhoiden

Packungsgrößen:
100 g (PZN 04245715 - Artikel-Nr. 00929)
250 g (PZN 04245721 - Artikel-Nr. 00930)
500 g (PZN 10066193 - Artikel-Nr. 00926)
1 kg (PZN 04245738 - Artikel-Nr. 00931)

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Vegan
Laktosefrei
Glutenfrei

Aurica Flohsamen werden angewendet bei chronischer Verstopfung.
Erkrankungen, bei denen eine erleichterte Darmentleerung mit weichem Stuhl erwünscht ist, z. B. bei schmerzhafter Stuhlentleerung nach operativen Eingriffen im Enddarmbereich,
bei Einrissen an der Analschleimhaut (Analfissuren) oder
Hämorrhoiden.
Flohsamen sind ganze, dunkelbraune bis schwarze Samenkörner der einjährigen Wegerichpflanze Plantago psyllium L. (Plantago afra L.).

Wie ist die Zusammensetzung?
Zusammensetzung: Arzneilich wirksamer Bestandteil (Wirkstoff): Flohsamen.

Gegenanzeigen:
Überempfindlichkeit gegenüber Flohsamen, plötzliche Veränderung der Stuhlgewohnheit, die länger als 2 Wochen andauert, nicht abgeklärte rektale Blutungen, Einnahme eines anderen Abführmittels ohne erfolgte Stuhlentleerung, krankhafte Verengungen im Magen-Darm-Bereich, drohender oder bestehender Darmverschluss, Darmlähmung oder abnorme Weitstellung des Dickdarms (Megakolon), Erkrankungen der Speiseröhre und des Mageneingangs, Schluckbeschwerden oder sonstige Probleme im Rachen-Hals-Bereich.

Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise:
Bei übermäßiger Stuhlverhärtung (Kotsteine, Kotstau) und Beschwerden, wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, soll die Einnahme nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt erfolgen, da diese Beschwerden Zeichen für einen drohenden oder bereits bestehenden Darmverschluss sein können.
Die Einnahme zusammen mit Arzneimitteln, die die Darmbeweglichkeit hemmen, wie z. B. Opioide, sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, um die Gefahr eines Darmverschlusses zu reduzieren.
Die Einnahme muss mit reichlich Flüssigkeit (mindestens 30 ml Wasser oder vergleichbare wässrige Flüssigkeiten pro 1 g Flohsamen) erfolgen, da Flohsamen sonst aufquellen und den Rachenraum oder die Speiseröhre verschließen und so zur Erstickung führen könnten. Darmverschluss kann infolge unzureichender Flüssigkeitszufuhr auftreten. Bei Auftreten von Brustschmerzen, Erbrechen sowie bei Beschwerden beim Schlucken oder Atmen ist sofort ein Arzt aufzusuchen.
Die Anwendung bei geschwächten und älteren Patienten sowie bei Kindern sollte angemessen überwacht werden.

Kinder:
Aufgrund unzureichender Daten wird die Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren nicht empfohlen. Wenn eine Ernährungsumstellung bei Kindern keinen Erfolg zeigt, sollte abführend wirkenden Quellstoffen wie Flohsamen der Vorzug gegenüber anderen Abführmitteln gegeben werden.

Schwangerschaft und Stillzeit:
Die Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit kann in Erwägung gezogen werden, falls es notwendig und eine Ernährungsumstellung nicht erfolgreich ist. Abführend wirkende Quellmittel sollten eingesetzt werden, bevor andere Abführmittel verwendet werden.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln:
Die Aufnahme von gleichzeitig eingenommenen Arzneimitteln wie Mineralien, Vitaminen (Vitamin B12), Herzglykosiden, Cumarinabkömmlingen, Carbamazepin oder Lithium kann verzögert werden. Daher sollte zwischen der Einnahme von Flohsamen und anderen Arzneimitteln immer ein zeitlicher Abstand von 0,5 bis 1 Stunde eingehalten werden.
Die gleichzeitige Einnahme von Flohsamen mit Schilddrüsenhormonen bedarf der ärztlichen Überwachung, da die Dosis der Schilddrüsenhormone eventuell angepasst werden muss.
Wenn Sie Diabetiker sind, sollten Flohsamen nur unter ärztlicher Überwachung eingenommen werden, da eine Anpassung der antidiabetischen Behandlung erforderlich sein kann.

Wie ist die Anwendung?
Dosierung und Art der Anwendung:
Jugendliche über 12 Jahren und Erwachsene einschließlich Ältere.
Tagesdosis: 25 bis 40 g Flohsamen, aufgeteilt auf 3 Einzeldosen.
Kinder von 6 bis 12 Jahren
Tagesdosis: 12 bis 25 g Flohsamen, aufgeteilt auf 3 Einzeldosen.

Art der Anwendung:
Flohsamen müssen mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden, mindestens 30 ml Wasser oder vergleichbare wässrige Flüssigkeiten pro 1 g Flohsamen.
Die Flohsamen werden zunächst mit der Flüssigkeit vermischt und dann nach Vorquellen mit Wasser (1 bis 2 Gläser) eingenommen. Auf zusätzliche ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist zu achten.
Die Einnahme sollte über den Tag verteilt und nicht direkt vor dem Schlafengehen erfolgen.
Es sollte ein Abstand von 0,5 bis 1 Stunde zur Einnahme von anderen Arzneimitteln eingehalten werden. Die Wirkung tritt nach 12 bis 24 Stunden ein.

Dauer der Anwendung:
Bei anhaltender Verstopfung von mehr als 3 Tagen, Auftreten von Bauchschmerzen oder anderen Stuhlunregelmäßigkeiten ist die Einnahme zu beenden und eine ärztliche Abklärung erforderlich.

Nebenwirkungen:
Es können Blähungen und Völlegefühl auftreten, die aber im Verlauf der weiteren Behandlung im Allgemeinen abklingen.
Vor allem bei ungenügender Flüssigkeitszufuhr können Bauchauftreibungen auftreten und es besteht die Gefahr eines Darmverschlusses, einer Verlegung der Speiseröhre sowie eines Stuhlverhaltes. Flohsamen enthalten Substanzen, die nach oraler Einnahme des Arzneimittels, durch Hautkontakt mit dem Arzneimittel oder nach Einatmen von Stäuben des Arzneimittels zu Überempfindlichkeitsreaktionen fuhren können. Die Beschwerden von Überempfindlichkeitsreaktionen können eine laufende Nase, Rötung der Augen, Atembeschwerden, Hautreaktionen, Juckreiz und in einigen Fällen ein anaphylaktischer Schock (plötzliche generalisierte allergische Reaktion, die zu einer lebensbedrohlichen Schockreaktion führen kann) sein. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Siehe Download Packungsbeilage.

Darreichungsform / Inhalt
Dieses Produkt ist in jeder Apotheke in Deutschland, bei gut sortierten Fachhändlern und in vielen Internetshops erhältlich. Folgende Packungsgrößen sind derzeit verfügbar:

Flohsamen PZN* Artikel-Nr.
100 g 04245715 00929
250 g 04245721 00930
500 g 10066193 00926
1 kg 04245738 00931

* Pharmazentralnummer: mit dieser zentralen Nummer können Sie den Artikel in jeder Apotheke in Deutschland (auch online) bestellen.

Was versteht man unter Quellstoffen?
Quellstoffe sind Ballaststoffe pflanzlichen Ursprungs. Sie haben ein hohes Wasserbindungsvermögen, erhöhen somit das Stuhlvolumen im Darm und die Darmbewegung und begünstigen so die Stuhlentleerung. Quellstoffe sind in pflanzlichen Erzeugnissen, wie Flohsamen oder Indische Flohsamen enthalten.

Wie unterscheiden sich Flohsamen und Indische Flohsamen?
Flohsamen sind die Samen der Pflanze Plantago afra (oder auch Plantago psyllium). Flohsamen sind braun bis schwarzbraun und stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Indische Flohsamen sind die Samen der Pflanze Plantago ovata. Indische Flohsamen sind blassrosa bis beigefarben und kommen aus den westasiatischen Ländern.
Beide Pflanzen gehören zu der Gattung der Wegerichgewächse.

Woher stammen die Flohsamen von Aurica?
Bei Flohsamen (Plantago afra) handelt es sich um europäischen Flohsamen. Aurica Flohsamen wird in Polen angebaut. Strenge Anbaukriterien und permanente Qualitätsprüfungen garantieren uns hier gleichbleibend gute Rohstoffe.

Worin unterscheiden sich Flohsamen und Indische Flohsamen?
Flohsamen sind die Samen der Pflanze Plantago afra. Flohsamen und stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Der Indische Flohsamen (Plantago ovata) wächst hauptsächlich in Indien und Pakistan. Beide Pflanzen gehören zur Gattung der Wegerichgewächse. Während Flohsamen als natürliches Abführmittel zur Behandlung von Stuhlverstopfung eingesetzt wird, wirken Indische Flohsamen durch ihr Quellvermögen nicht nur bei Verstopfung sondern auch bei Durchfall.

Vorteile von Flohsamen:
• Sie können Cholesterin aus der Nahrung binden
• Sie dienen den wichtigen Darmbakterien als Energiequelle
• Sie sorgen dafür, dass der Zucker aus der Nahrung langsamer aufgenommen wird
• Sie haben einen sättigenden und appetithemmenden Effekt

Unter Umständen kann eine Anpassung der Medikamente notwendig werden, daher sollte die Anwendung nicht selbstständig sondern unter medizinischer Aufsicht erfolgen.


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